TYPE GOLD 2014

Ausgezeichnet, die können sich sehen lassen!

Erneut wird in diesem Jahr deutlich, dass die Einreicher aus den verschiedensten Branchen immer mehr Bewusstsein für Qualität in Gestaltung und Produktion entwickeln.

Auf exzellente Business-Publications stieß auch in diesem Jahr die Jury der 46. Berliner Type bei ihrer Sitzung am 26. Juni 2014 im Frankfurter Presseclub. Je ein Gold-Award geht an die Deutsche Guggenheim (Berlin) und seinen Partner Deutsche Bank (Peter Schmidt Group, Hamburg) für die Publikation „Visions“ sowie an den TDC Type Directors Club (Kochan & Partner, München) für den großformatigen Flyer zur TDC-Show 2014. „Diese Arbeiten sind nicht nur rundum beispielhaft“, resümiert Odo Ekke Bingel vom Veranstalter, „sie bestehen auch im internationalen Vergleich der Besten!“.

Im 46. Jahr der Ausschreibung dieses Wettbewerbs, zu dem ausschließlich Business-Publications und Typografie-Projekte von Agenturen und Designstudios wie auch von ihren Auftraggebern eingereicht werden können, gab es insgesamt vier Silber-Awards. Sechs Arbeiten wurden zudem von der Jury mit einem Bronze-Award veredelt. Herausragende Leistungen in einem oder mehreren Wertungsbereichen konnte die 16-köpfige Jury außer bei den eines Awards würdigen Print-Projekten in 19 Fällen entdecken und mit einem Diplom auszeichnen.

„Die Auftraggeber aus Industrie und Dienstleistungen aber auch aus den privaten und öffentlichen Institutionen sind in den letzten Jahren noch qualitätsbewusster geworden und durchaus mutiger bei ihren Entscheidungen im Milliardenmarkt der Business-Publications“, stellt Award-Organisator Bingel fest. Die exklusiv für die teilnehmenden Unternehmen und Dienstleister erstellten Übersichten zu den einzelnen Bewertungsbereichen liefern die Benchmarks. Diese Zusatzleistung wird insbesondere von den Auftraggebern geschätzt, denen die Ergebnisse abseits von wenig nachvollziehbaren Kreativrankings eine wichtige Entscheidungshilfe bei der Suche nach kreativen Partnern eröffnet.

„Bei diesem Award bleiben wir dabei, dass die Wettbewerbsbeiträge durchgängig hohe Leistungen aufweisen müssen, um auf das Award-Treppchen zu gelangen“, so Bingel in seinem Briefing für die Jurymitglieder aus Industrie, Agenturen, Design- und Fotostudios und der Print-Produktion, also Repro, Druck und der buchbinderischen Weiterverarbeitung. Immerhin müssen bei diesem Wettbewerb die Einreichungen auf einem schlüssigen Konzept und einer überzeugenden Idee aufbauen und sich durch beispielhaften Text ebenso auszeichnen wie hochprofessionelle Fotografie/Illustration, eine herausragende Designleistung und tadellose Produktion.

Die Jury aus Kreativen, Kommunikations- und Marketingmanagern sowie Produktionsfachleuten fand Silber-würdige Wettbewerbsbeiträge mit dem Bericht der SWM Städtische Werke Magdeburg (wirDesign, Braunschweig), dem „Flavor Ingredients Compendium“ des Holzmindener Aromen-Produzenten Symrise (Heine Warnecke Design, Hannover), das von Kochan & Partner betreute Buch „Blumen für Otello“ (Secession  Verlag, Zürich), dem Leica S-Magazin von von Tom Leifer Design und die B2C-Publikation „25/7“ der Fotografin Carolin Saage“, einer Produktion von Artdirektor Oliver Seltmann und dem Lüdenscheider Verlag seltmann+söhne.

Einen doppelten Erfolg und Awards in Bronze konnte die Universität Heidelberg und ihr Design-Partner, das Münchener KMS Team, für zwei für diesen Bereich beispielgebende Forschungspublikationen „Ordnung & Chaos“ und „Krieg & Frieden“ erringen. Einen dritten Bronze-Award verbuchten die Kreativen vom KMS Team für sich mit der Auszeichnung für den Geschäftsbericht der bundeseigenen KfW Bank.

Bronze gab es ferner für „EINFACH GROSS“, einer Poster-Publikation des Magazins Stern, die von der Seltmann GmbH produziert worden ist. Freuen darf man sich auch bei der Bundesdruckerei, die mit ihrer Chronik einen Bronze Award errang. Dem von Tom Leifer Design Hamburg betreuten Print-Projekt wurde zusätzlich das einzige Diplom des diesjährigen Wettbewerbs für exzellente Illustration des Umschlags zuerkannt. Ein Bronze-Award ging auch an die beierarbeit gmbh (Bielefeld) und das Haus Wellensiek für das Einladungsprojekt „Retrospektive Heinz Beier“.

Wurde im Vorjahr die Magazin-Reihe der Bank Sal. Oppenheim für ihre Brand-Consistency ausgezeichnet, so gab es in diesem Jahr einen Bronze-Award für die beispielhafte Publikationsreihe, die von der Peter Schmidt Group, Hamburg, betreut wird.

Aus den eingereichten Nachwuchsarbeiten kam die Bachelorarbeit von Annett Gröschner und Simon Schwinge (HAWK Hochschule Hildesheim, Fakultät Gestaltung) „Eine Stadt auf Fotopapier“ auf die Shortlist. Die Abschlussarbeit „Form Follows Sound“ von Simon Mager (HS Pforzheim) erhielt die Anerkennung der Jury mit einem Diplom für seine typografischen Experimente. Mit den damit verbundenen Publizierungen erhalten die ausgezeichneten Juniore

Die Preisträger und Nominees haben jetzt exklusiv den Zugang zur Jahresdokumentation „46. Berliner Type“. Im Type-Buch, das bereits im November diesen Jahres erscheinen soll, werden neben redaktionellen Beiträgen zu Designtrends und dem State of the Art wiederum die Preisträgerarbeiten, die kommunikative Aufgabenstellungen der Wettbewerbsbeiträge und die Begründungen für den Jury-Entscheid enthalten sein. Betreut wird diese Dokumentation erneut von Tom Leifer Design (Hamburg) und dem Verlag seltmann+söhne, der auch für die Herstellung und den Vertrieb verantwortlich zeichnet.